PG Aub
Bild: Quelle Sylvio Krüger in Pfarrbriefservice.de

Was ist wichtig?

 

Über Alexander den Großen gibt es unter anderem folgende interessante Geschichte: Alexander liegt auf dem Sterbebett und vor den versammelten Beratern und Freunden gibt er folgende 3 Befehle: seine Ärzte sollen den Sarg ganz alleine tragen, der Weg zum Friedhof soll mit Gold, Silber und Edelsteinen bestreut sein und seine Hände sollen aus dem Sarg heraushängen.

Die Anwesenden waren darüber völlig verwirrt und durcheinander und so trat sein Lieblingsgeneral vor und fragte Alexander, weshalb ihm das so wichtig sei. Und Alexander erwiderte: "Die Leute sollen wissen, dass Ärzte letzten Endes machtlos sind und uns vor dem Tod nicht heilen können. Sie sollen auch wissen, dass ein Leben, das man mit Jagd nach Reichtum zubringt, nur eine Verschwendung von kostbarer Zeit ist. Und sie sollen wissen, dass wir alle mit leeren Händen auf die Welt kommen und sie mit leeren Händen wieder verlassen!"

Ein Leben ohne den Tod gibt es nicht und es ist wichtig, sich zu Lebzeiten mit den wichtigen und sinnstiftenden Fragen des Lebens zu beschäftigen, damit ich nicht auf das falsche Pferd setze. Nicht die Länge eines Lebens ist entscheidend, sondern seine Intensität und vor allem seine Sinnhaftigkeit. Jesus sagte einmal, dass wir uns in erster Linie um das Reich Gottes kümmern sollen und nicht dem Reichtum hinterherlaufen sollen, der keinerlei bleibenden Wert hat. Dass wir im Tod mit leeren Händen gehen, wissen wir alle. Dass wir aber mit vollen Herzen gehen können, das ist nur wenigen bewusst. Wer mit sich und mit Gott im Reinen ist, der hat gute Chancen auf bleibende Reichtümer. Letztlich geht es immer wieder um die gleiche, zentrale Frage. "Was ist wirklich wichtig?" Haben Sie Ihre Antwort darauf schon gefunden?

 

Ihr Diakon Winfried Langlouis

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